Leichtathletik TuS Bothfeld - Kirchheim

Die Leichtathletik-Abteilung unterwegs in Kirchheim

Bericht

Kirchheim 2017 - normal ist das nicht…
…lautete das Motto unserer diesjährigen Ferienfreizeit am Eisenberg in Hessen.
Und es gab viele Gründe, die dies belegen sollten. Erstmalig seit Wiedereinführung
vor drei Jahren war unsere Freizeit nach nur wenigen Wochen komplett ausgebucht.
So hieß es also in der ersten Woche der Herbstferien „Full House“ im Bus auf dem
Weg in Richtung Süden. Nicht nur die Sitzplätze, sondern auch der Laderaum samt
Anhänger waren besetzt, da zur Durchführung der Freizeit mittlerweile ein riesiges
Arsenal an Equipment vorgesehen ist.
Vor Ort am Eisenberg ist unsere Gruppe mittlerweile bekannt wie ein bunter Hund,
denn ganz normal ist unsere Freizeit tatsächlich nicht. Die Gruppen, die das erste
Mal zur gleichen Zeit wie wir im Feriendorf waren, wunderten sich gehörig. Schließlich
schafft es nur unsere Gruppe, morgens gleich den kompletten Berg zu beschallen
und munter aus den Betten zu holen.
Wieder einmal hat sich das Kirchheim Orga Team in den Monaten vor der Freizeit
nicht lumpen lassen, und ein umfangreiches, wie abwechslungsreiches Programm
auf die Beine gestellt. So ging es direkt nach Ankunft mit unserer ganz persönlichen
Auslegung des modernen 10-Kampfs los, um dabei auch ein wenig das Gelände zu
erkunden. Bekannt sind wir mittlerweile auch dafür, alte TV Shows bei uns in Kirchheim
wieder aufleben zu lassen. So gab es nicht nur wieder unsere traditionelle
„Wetten Dass…“ Show, sondern auch einen Domino Day, bei dem am ersten
Abend alle Häuser mit viel Geschick und Kreativität gegeneinander antraten. Insgesamt
wurden dabei 4000 Dominosteine und Hindernisse verarbeitet.
Das Wetter war in diesem Jahr nicht vollends auf unserer Seite, dem großen Sturm,
der über Niedersachsen fegte, konnten wir jedoch entgehen. Und wir wussten auch
mal wieder, die wenigen Sonnenstunden geschickt zu nutzen um ein paar
Schwimmeinheiten im dortigen Badesee einzulegen. Manch einer mag das für verrückt
halten, aber wie gesagt… ganz normal ist unsere Freizeit halt nicht.
Auch anderweitig waren wir natürlich die mit Abstand sportlichste Truppe vor Ort.
Von Tischtennis über Hallensport bis hin zu Fußball war wieder alles dabei. Zum
Stichwort Fußball darf ein Team auf keinen Fall unerwähnt bleiben. Team Gelb hat
zwar immer wechselnde Mitglieder, jedoch auch eine gewisse Stammbelegschaft
und vor allem ein Ziel: Bloß nicht zu viel gewinnen. Unter dem Motto -Verlierer seit
2015- startet Team Gelb bei jedem Fußballturnier mächtig durch. Team Gelb ist dabei
mehr als nur ein Teamname, es ist bald schon eine Leidenschaft. Und obwohl
die meisten Spiele auf Grund von mangelnder fußballerischer Kompetenz verloren
gehen, hat man in diesem Team meist den größten Spaß. „Team Gelb“ ist eins der
Stichworte, die jeder Kirchheim Teilnehmer einzuordnen weiß. Genau wie z.B Vater
Abraham oder Bad Boy Ken.
Eine weitere Aktion, die in diesem Jahr teils ungeahnte Kreativität und annähernd
kriminelles Potenzial hervor rief, war das Crazy Crossing. Jedes Haus hatte die
Aufgabe im Laufe der Woche einen schiffbaren Untersatz zu bauen, was mehr oder
weniger gut gelang. Bei einigen ging die Kreativität so weit , dass es Ärger mit der
Feriendorf Verwaltung gab, nachdem mehrere Europaletten und Zeltuntersätze
verschwunden waren. Am Ende schafften es nur zwei Boote den See zu überqueren,
ohne dabei nass zu werden, zumindest nicht von unten.
Bei unseren Abendaktionen hieß es regelmäßig, den Gemeinschaftsraum, der
gleichzeitig Küche und Speisesaal ist, in etwas komplett anderes zu verwandeln.
Dazu gehörten ein Kasino, unser „Wetten Dass…“ Studio oder eine Diskothek. Am
zweiten Abend war er gar Schauplatz eines grausamen Mordes, der zu einer intensiven
Ermittlung und Suche nach dem Täter und mehrerer vermisster Personen auf
dem gesamten Gelände führte. Der wahre Mörder konnte erst spät gestellt werden.
Bei „Wetten Dass…“ musste Extremsportler und Dickschädel Tommy Tiga erstmalig
seinen Titel als Wettkönig abgeben. Das zertrümmern von Wassermelonen kam
gegen die Eierwurf Gruppe einfach nicht an. Ob das nun das Ende seiner Ära bedeutet?
Jeden Morgen berichtete natürlich auch die „Eisenbergsche Allgemeine“ Zeitung
von den Ereignissen des Vortages. An ihren Grammatik- und Rechtschreibkenntnissen
muss die Redaktion aber nach wie vor arbeiten. Neben der analogen Berichterstattung
wurde auch in diesem Jahr wieder fleißig Videomaterial gesammelt.
Dabei kam allerdings so viel zusammen, dass bei weitem nicht alles im traditionellen
Kirchheim Video verarbeitet werden konnte.
Am Ende der 4. Kirchheim Freizeit stand allen Teilnehmern und Betreuern die Erschöpfung
nahezu ins Gesicht geschrieben. Dennoch können alle auf eine geniale
Woche zurück blicken. Gut, dass es noch eine weitere Woche Herbstferien gab, um
sich von dieser, nicht ganz normalen, sondern sehr ausgefallenen Freizeit zu erholen.
Wir sind uns sicher, dass wir auch im nächsten Jahr wieder mit voller Besetzung
den Eisenberg unsicher machen werden. Euer Orga Team plant zumindest schon
jetzt für die nächsten Herbstferien wenn es wieder heißt, Kirchheim - normal ist das
nicht…!